Dirtpark

Unter Mitwirkung von Pit Beirer / KTM wurde in unserer Kleinstadt etwa 2012 ein kleiner Skate- und Dirtpark errichtet, welcher direkt neben dem DAV Kletterzentrum Biwak2 liegt. Oft genug hatte ich mir vorgenommen, diesen Dirtpark selbst mal auszuprobieren. Nun habe ich mir endlich die Zeit genommen und einen Nachmittag lang diesen Minikurs mit drei Tables zu üben versucht.
Vor ganz langer Zeit war ich regelmäßig in München im unter der Grünwalder Brücke gelegenen wilden „Dirt-Areal“ mit dem bezeichnenden Namen gefahren. Das war viele Jahre lang ein regelmäßiger Treffpunkt zahlreicher radfahrender Jugendlicher, war aber später behördlich planiert worden, worüber in den Medien berichtet wurde. Irgendeinem sog. „Heimatverein“ (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) war das Gelände ein Dorn im Auge gewesen. Meine Meinung dazu sei dem werten Leser an dieser Stelle erspart.
Bei den dortigen Treffs habe ich allerdings immer nur an den relativ anspruchsvollen Natur-Geländeschwierigkeiten geübt, niemals aber die künstlich aufgeschaufelten steilen Sprung-Rampen ausprobiert. Insofern war nun das Befahren des hiesigen Geländes Premiere für mich. Es erschien also angebracht, sich vorsichtig und in voller Schutzmontur an die Sache heranzutasten. Die Beweglichkeit und Geschicklichkeit von früher habe ich bei weitem nicht mehr.

Beim 2Souls Cycles MTB habe ich nur den Sattel versenkt und die Gabel auf kürzeste Länge eingefahren, um eine möglichst neutrale Lenkbarkeit an den steilen Rampen zu haben. Die Alfine 11-Gang Nabe arbeitete wie gewohnt problemlos, und das ganze Rad zeigte sich als bestens geeignet für solche Späße, zumindest soweit man das als Anfänger abschätzen kann. Man könnte da also mit Sicherheit viel mehr machen, als meine zaghaften Versuche auf den Fotos zeigen. Nach etwa 2h wiederholten Befahrens dieser kleinen Strecke hatte ich lt. Fahrradtacho 8km Strecke zurückgelegt (ich frage mich wie und wo) und war körperlich ziemlich fertig, obwohl ich derzeit eigentlich recht fit bin.
Klar ist: die Sache wird wiederholt. Leider habe ich mir am nächsten Tag beim Reinigen des Rades durch einen Umkipper eine kleine Beule ins Oberrohr geschlagen; schade und sehr ärgerlich. Aber der Stahlrahmen wird das abkönnen.

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