Strida LT vs. Tern Verge X10

Das clean designte Strida ist als Eingangrad mit 16″ Rädern ein Kurzstreckenrad ohne Bergtauglichkeit. Dafür faltet es sich extrem einfach, schnell und sicher und läßt sich dann ob mit oder ohne Hülle vor sich her rollen: superpraktisch im täglichen Zugpendlerbetrieb. Und keinerlei Kabel stören, denn sie sind auf ziemlich geniale Weise im Rahmen innen verlegt. Im Alltag ist das unschlagbar, und schön ist es noch dazu.

Das Tern ist sportlich, langstreckentauglich und steuert sich neutral, verfügt über 10 Gänge und ist serienmäßig minimal leichter als das Strida. Dafür hat man überall Kabel herumhängen, die mit Scheinwerfer oder Frontgepäck beim Lenken sowie beim Falten sehr stören können. Im gefalteten Zustand muss man das Rad tragen, wenn man nicht ein bestimmtes Sonderzubehör montiert.

Im alltäglichen Kurzstreckenverkehr, sowie bei Innenstadtnutzung ist das coole Strida mein Favorit, weil es Null Nervpotential hat und dabei ausreichend gut fährt. Man kann damit ggfs. schon auch *zig Kilometer am Stück fahren. Zudem punktet das Strida mit der integrierten Scheibenbremse, die ausgezeichnet funktioniert. Punktabzug gibts für die schlechte Reifenmontierbarkeit. Das geht unterwegs so gut wie gar nicht. Man braucht extrem hohen Druck sowie Montagepaste, damit der Reifen auf der Felge nach viel Gemache irgendwann doch noch (wenn überhaupt) in seinen Sitz springt. Das kostet beim Montieren richtig Nerven, denn man will ja nichts zerstören.

In dem Moment, wo es bergig wird oder längere Strecken mit Gepäck zu fahren sind, führt kein Weg am Tern (oder entsprechenden anderen Modellen) vorbei. Man hat zwar das Kabelgefuddel, dafür aber i.W. Standard-Fahrradteile, die jederzeit nachkaufbar sind. Die üblichen Wartungsarbeiten können problemlos unterwegs durchgeführt werden. Man braucht dafür weder Spezialwissen noch Spezialwerkzeug. Die Reisegeschwindigkeit liegt deutlich über der maximalen noch angenehmen Geschwindigkeit mit dem Strida LT.

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